Als hochbegabt werden die Kinder bezeichnet, die einen deutlichen Entwicklungsvorsprung gegenüber ihren Altersgenossen haben. Sie haben besondere Fähigkeiten, die außerhalb der Norm liegen.

Die Grenze, ab der ein Kind als hochbegabt gilt, wird unterschiedlich gehandhabt. In der Regel spricht man jedoch ab einem IQ von 130 von Hochbegabung. Das heißt, das die, in einem standartisierten Test, gemessene Leistung von etwa 97 Kindern des gleichen Jahrgangs nicht erbracht werden kann.

Nach Prof. Heller haben hochbegabte Kinder ein einem oder auch in mehreren der folgenden Bereiche eine, teilweise auch extreme Begabung:

-        Intellektuelle Fähigkeiten (sprachlich, mathematisch, technisch-konstruktiv, abstrakt, begrifflich-logisch, etc.)

-        Sozial-emotionale Fähigkeiten (Sensibilität im Umgang mit Menschen, moralisches Handeln)

-        Musisch-künstlerische Fähigkeiten

-        Musikalische Fähigkeiten

-        Kreativität (sprachlich, mathematisch, technisch, gestalterisch, etc.)

-        Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

-        Praktische Intelligenz

Hochbegabung führt im schulischen Bereich nicht zwingend zu einer guten Leistung. Oft erhalten die Kinder wenig Unterstützung von Seiten der Schule und können ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Außerordentliche Leistungen können nur dann erbracht werden, wenn die Motivation vorhanden ist sich den Aufgaben zu stellen, die Umweltbedingungen stimmen und das das Umfeld das Kind unterstützen.